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Die Silbermannorgel in der Johanniskirche Zittau
Am 29. 3. 1737 untersucht Silbermann das Orgelwerk von Christoph Dressel. Gutachten und Disposition
für einen dreimanualigen Neubau sind "Zittau, den 15. April 1737" datiert. Silbermann will die
Orgel "in den mittleren Bogen" dem Altar gegenüber setzen und schlägt die Verlegung der dort
befindlichen "Kirchen Stände" auf beiden Seiten vor, "wo iezo die Orgeln stehen". Den mit dem
Dresdner Rat abgeschlossenen Kontrakt übergibt er als Muster und ein von diesem am 26. 11. 1736
ausgestelltes Anerkennungsschreiben über die Orgel der Frauenkirche. Der Kontrakt wird am 12. 2.
1738 geschlossen. Die Orgel soll nun doch am alten Platz aufgestellt werden. Die alte Orgel wird
von Johann Tamitius abgetragen und an die Gemeinde Ebersbach verkauft. Am 13. 6. 1740 trifft
Silbermann mit sieben Gehilfen in Zittau ein. Am 19. 1. 1741 beginnt Silbermann mit der
Intonation. Seit dem 20. 3. unterstützt ihn auch sein Neffe Johann Andreas Silbermann, der sich
auf Studienreise in Sachsen befindet. Am 1. und 2. 8. 1741 findet die Abnahmeprüfung durch den
Zittauer Director Musices Carl Hartwig, den Freiberger Domorganisten Johann Christoph Erselius.
den Zittauer Organisten der Paulskirche Johann Friedrich Fleischer und Orgelbauer Johann
Gottlieb Tamitius statt, denen sich am zweiten Tag noch der Kgl. Konzertmeister Johann Georg
Pisendel aus Dresden zugesellt. Die Pflege der Orgel übernimmt Tamitius. Leider wird die Kirche
und die Orgel am 23. 7. 1757 bei der Belagerung Zittaus vernichtet. |
Hauptwerk
Principal 16´ |
Oberwerk:
Principal 8 |
Brustwerk:
Principal 4´ |
Pedal:
Groß Untersatz 32´ |