Die Orgel wurde im Jahre 1745 (nach Ulrich Dähnert) oder 1743 (Inschrift an der linken
Gehäusewand) von Gottfried Silbermann erbaut. Näheres über die Baugeschichte
ist nicht bekannt. Im Jahre 1939 wurde die Orgel in der Krypta des Bremer Domes aufgestellt.
1796 baut Carl Rudolf August Venzky, Dresden, ein Pedal mit Subbaß 16´und Octavbaß 8´ein.
1938 Reparatur durch Friedrich Gotthelf Pfützner, Meißen. Im Jahre 1865 erwirbt die Gemeinde
Wallroda das Werk. 1902 befindet sich die Orgel im Besitz des Orgelbauers Eduard Berger, der
eine neue Orgel für die Kirche in Wallroda baut und in diese die Register Rohrflöte 8´,
Flöte 4´, Octava 2´und die beiden Pedalstimmen von Vensky mit der Pedallade übernimmt. 1919
ist die Orgel in Dresdner Privatbesitz. Sie wurde im damaligem Modegeschmack ergänzt. Folgende
originale Stimmen von Silbermann sind noch erhalten: Principal 4´, Rohrflöte 8´, Quinta 1 1/2´,
Sifflöt 1´und Nasat 3´. Im Jahre 1939 erwirbt Domkantor Richard Liesche das Positiv für den
Bremer Dom. Wiederherstellung durch die Firma W. Sauer, Frankfurt/Oder.
Etzdorf liegt bei Rosswein, an der Eisenbahnstrecke Dresden-Leipzig über Nossen.
Wallroda ist von Dresden aus in Richtung Radeberg zu erreichen.
Disposition: Manual
Principal 4´ |